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Die vermeintliche Verdrängung der Mäusebussarde

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Greifvögel Schweiz
«Die Rotmilane vertreiben die Mäusebussarde!» oder «Früher gab es viel mehr Mäusebussarde!» – solche Aussagen hören wir häufig – aber stimmen sie?

Die vermeintliche Verdrängung der Mäusebussarde

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Greifvögel Schweiz
«Die Rotmilane vertreiben die Mäusebussarde!» oder «Früher gab es viel mehr Mäusebussarde!» – solche Aussagen hören wir häufig – aber stimmen sie?

Scheuer Greifvogel

Viele Menschen beobachten häufiger Rotmilane als Mäusebussarde und schliessen daraus, dass zweiteres seltener vorkommen. Doch die Gründe liegen woanders. Mäusebussarde sind viel scheuer als Rotmilane. In Siedlungsgebieten und an Futterstellen in ihrer Nähe kann man deshalb häufiger Rotmilane beobachten. 

Ausserdem unterscheiden sich Rotmilan und Mäusebussard in ihrem Sozialverhalten. Rotmilane kann man oft in Gruppen beobachten, während Mäusebussarde eher alleine unterwegs sind. Der Lebensraum der Mäusebussarde befindet sich zudem weit entfernt von menschlichen Siedlungen auf offenen Feldern.

Zahlenmässig überlegen

Aus oben stehenden Gründen, werden die Populationszahlen der beiden Greifvogelarten ganz anders eingeschätzt als sie tatsächlich sind. Schweizweit gibt es viel mehr mehr Mäusebussarde als Rotmilane: Rund 15’000 bis 20’000 Mäusebussard- und nur 2800 bis 3500 Rotmilan-Paare werden gezählt. Durch die Fütterung im Winter hat sich in der Schweiz übrigens eine Population Rotmilane gebildet, die nicht mehr in den Süden zieht, da das Nahrungsangebot bei uns gross genug ist.

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