Wir stellen vor: Anita Zybach
Wir stellen vor: Anita Zybach
Was ging dir durch den Kopf, als du das Stelleninserat «Stationsleiterin Greifvogelstation» gesehen hast?
Anita: «Ich war sofort begeistert, dass sich diese Möglichkeit auftut. Seit 2006 arbeitete ich bei der Tierrettung, zu Beginn als freiwillige Fahrerin und ab 2013 in der Einsatzzentrale. Während dieser Zeit habe ich unzählige Schulungen und Workshops zu verschiedenen Tierarten wie Singvögeln, Fledermäusen oder Igel besucht. Am meisten faszinierte mich aber immer schon die Handhabung von Greifvögeln. Ich war schon mehrmals für einen Workshop in der Greifvogelstation und kannte Andi Lischke und den Ort. Mir gefällt das Ambiente rund um die Station besonders gut. Ausserdem überzeugt mich der Ansatz der Stiftung, nachhaltigen Artenschutz zu betreiben.»
«Greifvögel haben mich immer schon fasziniert. Der Umgang mit den grossen Vögeln braucht eine gute Schulung und viel Erfahrung. Ich freue mich, als Stationsleiterin einen tiefen Einblick zu erhalten und mein Wissen an Besucherinnen und Besucher weiterzugeben.»
Du warst viele Jahre im Tierschutz – wie kam es zu dieser Arbeit?
Anita: «Es war eher Zufall, obwohl ich immer schon Tier-affin war. Alles fing an mit einem Papagei, der nun schon seit 40 Jahren bei mir ist. Zuhause hielt ich stets verschiedene Heimtiere wie Hühner, Schweine und Pferde. Über eine Freundin erhielt ich die Möglichkeit, einen Tag pro Woche in einem Heim für verwilderte Katzen zu arbeiten. Später, in der Tierrettung, brauchten wir eine spezielle Bewilligung, um Greifvögel zu fahren, weil sie geschützt sind. Deshalb wurden wir auch besonders geschult im Handling dieser beeindruckenden Vögel. Es hat mich jedes Mal gefreut, wenn ich eine Eule oder ein Greifvogel retten konnte und wusste, dass das Tier in der Greifvogelstation am richtigen Ort war, um schnell gesund zu werden. Natürlich musste ich auch Tiere ins Tierspital fahren, wo sie unter Umständen euthanasiert werden mussten. Aber das gehört eben zu unserem Beruf.»